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Kur für Mutter und Kind(er)

Hier finden sich wertvolle Tipps zur Beantragung einer Mutter-Kind-Kur.

Bei Mutter-Kind-Kuren geht es um Vorsorge und Rehabilitation und sie gilt als Sonderform der stationären medizinischen Vorsorgemaßnahmen. Die Kur ist für Väter und Mütter gleichermaßen gedacht. Mütter tragen aber in der Regel die Hauptlast in der Familie, so dass sie zahlenmäßig häufiger eine Kur beantragen. Aufgrund der vielfältigen Belastung mündet der Alltag für Mütter nicht selten in einer dauerhaften Überforderung, die sich sowohl psychisch als auch physisch äußern kann. Es kommt zu unterschiedlichen Krankheitsbildern, die von Migräneattacken über dauernde Müdigkeit bis hin zur Erschöpfung reichen können. Überforderung kann sich aber auch auf den Umgang mit den Kindern negativ auswirken, wenn Ungeduld und Nervosität den Alltag bestimmen.

mutter-kind-kurZu den häufigsten Erkrankungen, die Mütter zu einer Kur bewegt, zählen daher die psychisch-physischen Erschöpfungszustände. Das körperliche Wohlergehen eines Menschen hängt eng mit der psychischen Verfassung zusammen. Ebenso ist umgekehrt die psychische Verfassung vom körperlichen Wohlergehen abhängig. Der Mensch wird krank, wenn dieses innere Gleichgewicht gestört. In der Kur bekommen die Frauen fachkundige Hilfe von Ärzten und Psychologen, von Physiotherapeuten und Ernährungsberatern. In Gruppen- und Einzelgesprächen lernen die Mütter Auswege aus ihrer Überlastung. Bewegungsprogramme vermitteln ihnen ein neues Körpergefühl. Entspannungstherapien bieten ihnen die Möglichkeit, Stress abzubauen. Den Müttern wird ein Ausweg aus ihrer Alltagssituation gezeigt, der als Hilfe zur Selbsthilfe zu verstehen ist. Für die Zeit nach der Kur wird ihnen eine Anleitung mitgegeben, damit die erzielten Erfolge nicht gleich versanden. Und während sie lernen, unterstützt durch Fachkräfte, ihren Alltag besser zu meistern, werden die Kinder von Pädagogen und Erziehern betreut. Im Spiel mit anderen Kindern können auch sie ihre Sorgen vergessen. Und die Mütter wissen ihre Kinder in guten Händen.

Ablauf und Planung

Mutter-Kind-Kuren werden von den Gesetzlichen Krankenkassen finanziert und müssen beantragt werden. Auch Privatversicherte können eine Mutter-Kind-Kur beantragen, sofern dafür eine Zusatzversicherung abgeschlossen wurde. Das sollte im Vorfeld unbedingt abgeklärt werden. Antrags- und Attestformulare sind bei der Krankenkasse, dem Müttergenesungswerk, anderen Mutter-Kind-Einrichtungen, bei Beratungsstellen erhältlich oder im Internet abrufbar.

Mit diesen Anträgen ist der Gang zum Arzt erforderlich. Der betreuende Haus- oder Facharzt wird nach gründlicher Untersuchung den Kurantrag und die notwendigen Atteste ausfüllen. Alles zusammen wird an die Krankenkasse geschickt. Diese entscheidet gemeinsam mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen über den Antrag, der fast immer positiv beschieden wird. Sollte die Krankenkasse jedoch einmal einen Antrag ablehnen, leisten Beratungsstellen Hilfestellung beim Widerspruch. Bei der Auswahl der Klinik wird in der Regel schon der Arzt der Mutter Vorschläge unterbreiten, da er ihr Krankheitsbild und die dafür erforderlichen Rehamaßnahmen genau kennt. Aber auch die Krankenkassen selbst können Vorschläge unterbreiten. Grundsätzlich ist natürlich die Wahl der Klinik von der medizinischen Indikation abhängig. Falls man mit den vielen unterschiedlichen Webseiten zum Thema überfordert ist, findet sich hier ein guter Ratgeber zur Mutter-Kind-Kur, der mit Sicherheit weiterhilft.

Eine Kur dauert drei Wochen. In Ausnahmefällen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, kann die Rehamaßnahme auch um eine Woche verlängert werden. Diese wird direkt von der Kurklinik aus bei der Krankenkasse beantragt. Um eine neuerliche Mutter-Kind-Kur kann frühestens nach vier Jahren erneut nachgefragt werden. Allerdings sind auch hier Ausnahmen möglich, wenn medizinische Gründe vorliegen. Für einen Kuraufenthalt müssen Mütter übrigens keinen Urlaub nehmen. Nach dem Bundesurlaubsgesetz dürfen Maßnahmen, die der medizinischen Vorsorge und Rehabilitation dienen, nicht auf den Urlaub angerechnet werden.

Über mich

Agnes

Zwillingsmutter (Jungs) + 1 (Tochter), Musik-, Indien- und Lyrikfan. Arbeitsmässig habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite als Head of Online-Marketing für einen Finanzdienstleister. Falls Du Fragen zum Marketing / SEO für deine Webseite hast, kannst Du mich gerne einfach anschreiben.