Die Babyzeit mit Zwillingen

Die meisten werdenden Zwillingsmütter machen sich Sorgen darüber, wie sie nach der Geburt der neuen, doppelten Belastung durch zwei Babys gerecht werden sollen – können sich doch viele schon das Leben mit einem Kind kaum ausmalen. Sicherlich werden die meisten Zwillingsmamas zugeben, dass das erste Jahr das härteste ist. Das Leben mit Zwillingen ist ohne Frage eine große Herausforderung, die gerade am Anfang schon alleine aus zeitlichen Gründen größte Ansprüche an die Mutter und den Vater stellt. Schlafmangel mal zwei wirkt sich natürlich doppelt so anstrengend aus. Aber mit einigen Tipps werdet ihr euer erstes Jahr dazu nutzen können, euch gegenseitig kennenzulernen und euch aufeinander einzustellen.

Das Zeitproblem

Egal wie viel Zeit du auch immer übrig hast: Für Zwillinge wird sie nie reichen. Du könntest täglich ein zweites Händepaar brauchen und dennoch kannst du nie jedem Wunsch deiner Babys gerecht werden – und das ist auch in Ordnung. Bei den meisten Zwillingsmüttern dauert es ein paar Wochen, bis sich die anfängliche Euphorie ein wenig legt und die Kräfte allmählich zur Neige gehen. Der Schlafmangel macht sich ebenso bemerkbar wie auch die Tatsache, dass sie scheinbar rund um die Uhr gefordert sind.

Neugeborene trinken durchschnittlich acht bis zwölfmal täglich Mutter- oder Kunstmilch und füllen zehn bis 15 Windeln. Bei Zwillingen hast du logischerweise das doppelte Pensum. Gerade in den ersten Wochen wirst du das Gefühl haben, dass du eigentlich überhaupt nichts anderes tust als stillen bzw. füttern und Windeln wechseln. Ständig wird eines der Kinder etwas von dir wollen und du wirst sicherlich das eine oder andere Mal an deine Grenzen stoßen. Es wird dir leichter fallen, wenn du weißt, dass du damit nicht alleine bist – andere Zwillingsmütter und -väter stehen vor denselben Problemen.

Du wirst lernen müssen, dass du nie beiden Kindern gleichzeitig gerecht werden kannst. Wenn zwei Babys gleichzeitig die Windeln voll haben, wird immer eines davon warten müssen. Glücklicherweise lernen nicht nur die Mamas schnell dazu, sondern auch die Babys – sie werden mit der Zeit geduldiger. Zudem werden sie auch früher selbstständiger als Einzelkinder und lernen beispielsweise früher, selbst zu essen.

Tipps für das erste Jahr

Jede Zwillingsmutter kommt einmal an einen Punkt, an dem sie gerade keine passende Lösung weiß. Ein Klassiker: Du kommst mit den Einkäufen heim und sollst gleichzeitig die zwei Babys und die Einkäufe in die Wohnung bringen. Auf den ersten Blick scheint dies eine unlösbare Aufgabe zu sein. Probiere einfach so lange verschiedene Lösungen aus, bis du auf die gestoßen bist, die für eure Situation funktioniert. Zwillingsratgeber sind eine feine Sache und können dir sicherlich den einen oder anderen nützlichen Tipp geben – aber Patentrezepte sind sie nicht.

Was vielen Eltern hilft, ist der Austausch mit anderen Zwillingseltern. Hierfür gibt es in vielen Orten und Städten Zwillingsgruppen, in denen sich die Eltern von Zwillingen treffen und sich gegenseitig von ihrem Alltag erzählen. Manchmal hilft es schon allein zu wissen, dass es anderen genauso geht. Einblicke in den Alltag mit Zwillingen sind wesentlich aufschlussreicher als Ratgeber. Wenn du daher eine Familie mit Zwillingen kennst, unterhalte dich mit den Eltern und beobachte aufmerksam, wie sie mit ihren Kindern umgehen.

Und zu guter Letzt vergiss nicht: Das erste Jahr ist das Anstrengendste, in den meisten Familien wird alles ein wenig entspannter und leichter, sobald die Kinder mobil werden und nicht mehr rund um die Uhr deine Aufmerksamkeit fordern.

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Hilfreiche Links zum Austausch für Zwillingseltern

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