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Was gibt es bei der Planung und Vorbereitung eines Auslandsjahres alles zu beachten?

geschrieben von Agnes

Ich freue mich heute auf ein interessantes Interview mit Ulrike, die für die  Austauschorganisation AFS arbeitet. Vorbemerkung von mir: unsere Tochter hat vor einigen Jahren ein Schüleraustauschjahr in Paraguay verbracht,  auch über AFS, und seitdem bekommen wir immer mal wieder Fragen über den Ablauf und die Planung – daher entstand die Idee für dieses Interview. So hat man mal alle Fragen auf einen Blick.

Schön, dass Du Dich für dieses Interview bereit erklärt hast, möchtest Du Dich bitte kurz vorstellen? Wer bist Du & was machst Du so?

Mein Name ist Ulrike. Ich arbeite bei AFS in der Marketingabteilung. Zu AFS bin ich durch den Auslandaufenthalt meiner beiden Kinder gekommen. Wir hatten selbst Gastkinder bei uns in der Familie, und ich war ehrenamtlich für AFS tätig. Meine Tätigkeit ermöglicht mir tagtäglich den Spirit und die Mission:  „Bei AFS lernen Menschen, mit einer globalen Perspektive aktiv Verantwortung für sich und in ihrem Umfeld zu übernehmen.“ in die Welt zu tragen. Das macht mir sehr viel Spaß. Ich freue mich, dieses Interview mit dir zu führen, und möchte mich im Namen von AFS bedanken, dass du auf uns zugekommen bist.

Was genau ist denn überhaupt ein Austauschjahr?

Wir verstehen darunter einen Austausch zwischen Kulturen, Meinungen und Werten. Dieser findet statt unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und ihrer Gastfamilie, der Gastschule und den Freunden im Gastland. Ein Aufenthalt im Ausland muss nicht zwingend ein ganzes Schuljahr dauern. Wir bieten Programmformate unterschiedlicher Dauer mit Schulbesuch und der Unterbringung in einer Gastfamilie an, denn manchmal ist es nicht möglich oder nicht gewünscht, ein ganzes Schuljahr im Ausland zu verbringen. Der Aufenthalt kann von 6 Wochen bis zu 11 Monaten dauern. Die Jugendlichen werden auf jeden Fall die Kultur des Gastlandes intensiv kennenlernen, neue Freunde finden, Sprachkenntnisse vertiefen und persönlich reifer werden. Sicher werden sie noch lange gerne an das Erlebnis zurückdenken.

Hast Du selber mal ein Austauschjahr absolviert?

Meine beiden Kinder waren mit AFS im Ausland, ich leider nicht.

Viele Eltern stehen dem Wunsch der Kinder nach einem Austauschjahr ja nicht gleich positiv gegenüber. Was gibt es für gute Gründe für ein Austauschjahr?

Es gibt viele gute Gründe für einen Schulbesuch im Ausland. Ich habe einige zusammengefasst:

Ein Schüleraustausch hilft den Schülerinnen und Schülern weltoffener zu werden – sie verstehen besser wie Kultur, Kommunikation und Chancengleichheit das Leben aller Menschen auf der Welt beeinflussen. Dieses Wissen ist essenziell für Weltbürgerinnen und Weltbürger, die bereit sind für die Herausforderungen einer zunehmend vernetzten Welt. Ein Schüleraustausch verschafft den Kindern die notwendigen Fähigkeiten, um Verantwortung zu übernehmen.

Die Zeit im Ausland, aber auch die begleitenden Seminare und Workshops bereiten die Jugendlichen darauf vor, selbstständiger zu agieren. Sie lernen Probleme aktiv anzupacken, über kulturelle Unterschiede hinweg zu kommunizieren und sich in einem fremden Land zu orientieren.

Ein Schüleraustausch ist zudem eine fabelhafte Möglichkeit, um den akademischen Horizont zu erweitern. In einigen Gastländern ist es möglich, sich in ganz neuen Fächern wie Umweltwissenschaften, Computerengineering oder Sportkursen auszuprobieren. Die Kinder können dabei neue Interessen und Fähigkeiten entdecken, die später bei der Berufswahl hilfreich sein können. Auslandserfahrungen, erweiterte Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen sind echte Vorteile im Berufsleben.

Durch das Leben in einer Gastfamilie lernen die Jugendlichen oft ihnen bisher unbekannte Berufsbilder kennen und setzen sich intensiv mit der Frage auseinander, wer sie sind und wo sie hin wollen.

Nicht zuletzt haben die Schülerinnen und Schüler bei AFS während ihres Auslandsaufenthalts eine tolle Zeit – viele ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sagen noch heute, dass es „die beste Zeit ihres Lebens“ gewesen ist. Sie bekommen eine zweite Familie und schließen neue Freundschaften – in Deutschland wie auch in der ganzen Welt.

Wann sind die Kinder reif  genug für ein Austauschprogramm?

Das kann man nicht generell sagen. Es ist immer abhängig von der Aufenthaltsdauer im Ausland und der Persönlichkeit des Kindes. Der Wunsch, eine Zeit im Ausland zu verbringen, sollte auf alle Fälle von dem Kind selbst ausgehen. Eine gute Möglichkeit, einen längeren Auslandsaufenthalt „vorzutesten“ sind unsere Ferienprogramme „Global Prep“. Diese Programme richten sich an Schülerinnen und Schüler, die in den Ferien Spaß haben und gleichzeitig eine interkulturelle Erfahrung machen möchten. Die internationalen Jugendbegegnungen finden z.B. in den USA, Spanien, England oder Irland statt und sind zwischen zwei und vier Wochen lang. Sie bieten neben den Sprachkursen viele abwechslungsreiche Aktivitäten wie Sport, Exkursionen und interkulturelle Events.

Darf man die Kinder im Austauschjahr besuchen und Kontakt halten?

Unserer Erfahrung nach erschwert es die Integration und das Erleben einer fremden Kultur, wenn die leibliche Familie zu Besuch kommt. Häufig kann es sogar für das Kind kontraproduktiv und schwer sein, die Anwesenheit der Familie im neuen Umfeld zu verarbeiten. Wir raten deshalb dringend davon ab. In den meisten Gastländern ist es in einem bestimmten Zeitraum, z.B. im ersten halben Jahr, nicht erlaubt, Besuch aus Deutschland zu empfangen.

Dank der heutigen vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten ist es überhaupt kein Problem mehr, miteinander in Kontakt zu bleiben. Allerdings sollten beide Seiten – Kind im Ausland und die zu Hause gebliebenen Eltern – genau überlegen, wie viel Kontakt positiv für das Ankommen, die Integration und den Alltag in der neuen Heimat ist. Es  kann es sinnvoll sein, den Kontakt zeitweise etwas spärlicher zu gestalten. Auch wenn es sehr schwer fällt.

Wie geht man als Elternteil am besten damit um, dass die Kinder in weiter Ferne eine „neue“ Familie haben? Das Loslassen ist ja nicht immer so leicht.

Als Mutter schwankte ich immer zwischen Stolz und Vermissen. Stolz darauf, dass sich mein Kind eine solche Zeit selbst zutraut und gleichzeitig dem Wunsch, das Kind bei mir zu haben. Allerdings war es für mich immer sehr wichtig zu wissen, dass mein Kind im Ausland in festen, wohlmeinenden Strukturen, wie einer liebevollen Gastfamilie, neuen Freunden und einer Schule eingebunden ist. Ebenso wichtig war für mich die Tatsache, dass eine Betreuung vor Ort durch AFS jederzeit gewährleistet und eine erfahrene Organisation im Hintergrund ist.

Ich habe das Vertrauen in mein Kind gehabt, dass es sich den Problemen selbst stellen kann und versucht, einen Weg zu finden, diese zu lösen. Ganz wichtig finde ich, sich klar zu machen, dass ich nicht in der Lage bin, die Situation vor Ort abschließend beurteilen zu können. Ich kenne mein Kind – ja unbedingt. Ich kenne aber weder die anderen Beteiligten, noch die Umstände und die Verhältnisse vor Ort. Die Erfahrung von AFS ist zudem, dass die  Jugendlichen in einer vollkommen anderen Umgebung, als sie es von zu Hause gewohnt sind, neue Stärken und Eigenschaften entwickeln. 

Aller Anfang ist schwer – was sind die ersten Schritte in der Planung für das Austauschjahr?

Ist die Entscheidung in der Familie gefallen, sollte unbedingt die Schule informiert werden.

Es gibt viele Organisationen, die ein solches Austauschjahr anbieten. Wichtig finde ich, dass sich Eltern und Kind  vorab gemeinsam möglichst umfassend über die einzelnen Organisationen informieren und deren Unterschiede herausarbeiten. Beim Vergleich der Kosten sollte darauf geachtet werden, dass diese Preise auch die gleichen Leistungen beinhalten!

Dabei können der Besuch von Messen oder Infoabenden, das Internet, das Gespräch mit Freunden, Nachbarn, Bekannten und auch die Schule helfen.

Anschließend würde ich mein Kind unterstützen, sich bei der entsprechenden Organisation zu bewerben. Jede Organisation bietet einen unterschiedlichen Ablauf der Planung und Vorbereitung auf den Austausch an. Hierbei finde ich eine zurückhaltende Unterstützung des Kindes wichtig, da es immer Schritte des Ablaufs gibt, die mein Kind allein gehen kann und andere, wo ich ihm unter die Arme greifen muss.

Unsere Kinder sind Zwillinge, wäre es sinnvoll, wenn sie gemeinsam ins Ausland gehen oder getrennt?

Dass die beiden das Abenteuer Ausland gemeinsam angehen, kann gegenseitig sehr unterstützend sein. AFS erachtet es nicht als sinnvoll, dass die beiden in dasselbe Gastland gehen. Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, seine eigene Austauscherfahrung zu machen. Eine eigene Gastfamilie, ein eigenes Umfeld, eigene Freunde und eigene Erfahrungen. Unsere Erfahrung und die unserer Partner vor Ort ist, dass die Jugendlichen nicht so offen für neue Kontakte und interkulturelles Lernen sind, wenn sie zusammen in ein Land gehen. In jedem Fall müssten wir mit unserem Partner vor Ort klären, ob dieser bereit ist, beide Kinder aufzunehmen.

Wie kann man Geschwisterkinder am besten unterstützen, wenn einer der beiden von einer Organisation angenommen worden ist und der andere abgelehnt?

Ich würde versuchen, meinem Kind klar zu machen, dass diese Entscheidung immer eine gegenseitige Entscheidung ist. Das Kind und die Organisation passen nicht zusammen. Diese Entscheidung ist keine  Aussage über das Kind an sich. Bei einer anderen Organisation wird die Entscheidung möglicherweise ganz anders ausfallen. Nicht weil die Organisation die 2. Wahl ist, sondern weil Organisation und Kind besser zusammenpassen.

Was für Voraussetzungen muss man erfüllen?

Die wichtigsten Voraussetzungen sind Motivation und Offenheit, im Ausland zu leben. Sprachliche Vorkenntnisse sind in der Regel nicht zwingend erforderlich, und auch Zeugnisnoten spielen bei uns normalerweise keine Rolle, solange die Versetzung nicht gefährdet ist.

Für jedes Land gibt es spezielle Aufnahmekriterien wie  Alter,  Schulabschluss, Sprachkenntnisse oder andere Dinge betreffend. Ganz generell sollten die Jugendlichen bei Abreise aus Deutschland zwischen 15 und 18 Jahre alt sein. In einigen AFS-Gastländern ist ein Austausch bereits ab 14 Jahren möglich. Gibt es einen konkreten Länderwunsch, lohnt es sich immer bei uns einmal anzurufen. Dann können wir ganz individuell prüfen, wie die Kriterien in diesem Land sind. Außerdem sollte das Kind offen und neugierig sein, Herausforderungen mögen und gerne verantwortungsbewusst handeln.

Wann ist der beste Zeitpunkt sich für sein Austauschjahr zu bewerben?

Um sich alle Möglichkeiten offen zu halten empfehlen, wir eine Bewerbung ungefähr ein Jahr vor der geplanten Abreise. AFS bietet zwei verschiedene Abreisetermine: die Sommerabreise (Abreisezeitraum Juli bis September) und die Winterabreise (Abreisezeitraum Januar bis April) an. Wenn sich das Kind von Mai bis Oktober für die Sommerabreise im kommenden Jahr bewirbt, hat es beste Chancen auf alle Länder. Für die Winterabreise bewirbt man sich von Februar bis Mai mit besten Chancen auf alle Länder.

Wie wichtig sind Zeugnisnoten für ein Austauschjahr?

Diese sind für den ersten Bewerbungsschritt bei AFS nicht wichtig. Es gibt einzelne wenige Länder die gute Noten voraussetzen. Die Versetzung sollte jedoch nicht gefährdet sein.  

Wann ist der beste Zeitpunkt für ein Austauschjahr? Ab welchem Alter kann man an einem Schüleraustausch teilnehmen?

Je nach Schulform und Bundesland ist der Zeitpunkt für ein Schul(halb)jahr im Ausland unterschiedlich. An Real-und Hauptschulen bietet sich die Zeit zwischen Schulende und Berufseinstieg bzw. Ausbildungsbeginn an. An Gymnasien und Gesamtschulen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, einen Schulbesuch im Ausland in die Schullaufbahn einzubauen. In jedem Fall ist ein Austauschjahr möglich.

Für die Anrechnung auf die Schulzeit sollte der Auslandsaufenthalt in Bundesländern mit G9-Regelung nach der 10. Klasse geplant werden. In Bundesländern mit G8-Regelung ist eine Anrechnung nur möglich, wenn der Auslandsaufenthalt nach der 9. Klasse stattfindet. Der Grund hierfür ist, dass die letzten beiden Schuljahre bereits für das Abitur zählen. Ob der Auslandsaufenthalt auf die Schulzeit angerechnet wird, liegt im Ermessen der Schule.

Weitere Informationen zur Regelung in den einzelnen Bundesländern sind auf der Website des AJA – Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustausch www.aja-org.de zu finden.

Da wir verschiedene Programmlängen anbieten, gibt es dazu verschiedene Antworten. Im Bereich der Ferienprogramme (ohne Gastfamilienaufenthalt und Schulbesuch) ist eine Teilnahme zum Teil schon mit 13 Jahren möglich. In unseren Kurzzeitprogrammen gibt es Länder, die die Jugendlichen schon mit 14 Jahren annehmen. In den Schulhalb- und Schuljahresprogrammen sind die Alterskriterien von Land zu Land unterschiedlich. Da gilt im Groben, dass die Jugendlichen ungefähr 15 Jahre alt sein sollten.

Wie bereitet man sich  am besten auf das Austauschjahr vor?

Wir bereiten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit bis zu zwei allgemeinen Vorbereitungswochenenden und einem länderspezifischen Vorbereitungswochenende auf den Auslandaufenthalt vor. Alle Wochenenden werden von unseren Ehrenamtlichen veranstaltet. Diese haben in der Regel eine Zeit im Ausland verbracht und geben ihre Erfahrungen gern weiter.

Wie viel kostet in der Regel ein Austauschjahr und welche Möglichkeiten der Finanzierung stehen einem zur Verfügung?

Die Kosten unterscheiden sich von Land zu Land. Einige Länder in Osteuropa und Asien sind besonders kostengünstig. AFS vergibt zudem jedes Jahr an über 35% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Stipendien für einen Schüleraustausch.

Die meisten Stipendien bei AFS sind Teilstipendien, d.h. sie decken einen unterschiedlich großen Teil der Kosten für den Schüleraustausch. Schulnoten spielen in der Regel keine Rolle, die meisten Stipendien richten sich nach der finanziellen Situation der Familie. Damit wollen wir sicher gehen, dass jeder junge Mensch die Möglichkeit auf einen Schüleraustausch hat, unabhängig von der finanziellen Lage der Familie.

Das Kind kann die Chancen steigern, indem es sich für ein Land in Osteuropa oder Asien entscheidet. In diesen Ländern gibt es besonders gute Stipendienmöglichkeiten.

Schüler-Auslandsbafög ist ja eine Möglichkeit der Mitfinanzierung, kannst Du darüber weitere Infos geben?

Interessenten sollten sich so bald wie möglich erkundigen, ob sie Auslands-BAföG beantragen können. Je nach Gastland und abhängig von der Schule, die besucht wird, sind die Bedingungen unterschiedlich. Es ist wichtig, sich frühzeitig darum zu kümmern; ein entsprechender Antrag dauert in der Regel mehrere Monate. Informationen zum Schüler-BAföG findet man unter: https://www.das-neue-bafoeg.de/ .

Kann man ein Austauschjahr auch selber organisieren oder muss es über eine Organisation ablaufen?

In vielen Ländern ist es zwar grundsätzlich möglich, ein Austauschjahr auch selbst zu organisieren, allerdings ist es in den USA beispielsweise sehr schwierig, da für das J1-Schülervisum der Austausch über eine Organisation Voraussetzung ist. Wir raten dazu, den Austausch lieber mit einer Organisation zu planen, da das Kind und auch die Eltern vor Ort Unterstützung haben, sollte Probleme auftauchen.

Was passiert, wenn man so sehr Heimweh bekommt und das Jahr abbrechen möchte?

Das Wohlergehen unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer steht für uns an erster Stelle. Auch wenn die Kinder vorbereitet sind und sich auf den Auslandaufenthalt freuen, kann Heimweh sie vor Ort schnell und heftig überfallen. Manche erleben das besonders in den ersten Tagen oder Wochen, andere trifft Heimweh erst später – vielleicht sogar erst nach mehreren Monaten, zum Beispiel um Weihnachten herum.

Gerade dann gibt es vielleicht den Wunsch, zu Hause anzurufen, den Kummer loszuwerden und bekannte Stimmen zu hören. Manchmal denken die Kinder auch, dass sie nach Hause wollen und finden weitere Gründe, die dafür sprechen. Doch ist das wirklich der beste Weg? Denn eigentlich haben sie sich ja auf den Austausch gefreut und wollten genau das Abenteuer erleben.

Der tägliche Kontakt nach Hause scheint im ersten Moment zu helfen, bewirkt aber eigentlich das Gegenteil. Unserer Erfahrung nach ist es besser, wenn sich die Jugendlichen stattdessen an die Betreuerin oder den Betreuer vor Ort wenden und mit ihr oder ihm das Problem besprechen. Denn die Kontaktperson hat sicherlich schon mal genau das erlebt und kann gute Tipps geben.

Wie geht es nach dem Austauschjahr weiter?

Viele Jugendliche bleiben auch nach ihrem Austausch eng mit AFS verbunden. Einige von ihnen wollen ihre Erfahrungen weitergeben und engagieren sich ehrenamtlich, um andere Jugendliche auf ihrem Weg ins Ausland zu begleiten. Sie berichten in Vorbereitungsseminaren von ihren eigenen Erfahrungen im Ausland und geben Hilfestellungen im Umgang mit neuen Kulturen. Bei AFS Deutschland engagieren sich rund 3.000 Ehrenamtliche, die in über 100 örtlichen Komitees organisiert sind. Sie bilden das Fundament der AFS-Gemeinschaft und werden regelmäßig für ihre unterschiedlichen Aufgaben geschult. 

Gibt es noch etwas, was man unbedingt beachten und/oder wissen sollte? Dann ist hier der richtige Platz.

Ich möchte nur kurz auf AFS als Austauschorganisation eingehen. AFS ist eine internationale, unabhängige und gemeinnützige Ehrenamtlichenorganisation, die interkulturelle Programme durchführt, um Menschen in der Entwicklung ihres Wissens, ihrer Fähigkeiten und ihres Verständnisses zu unterstützen, die erforderlich sind, um eine gerechtere und friedvollere Welt zu schaffen. AFS International ist einer der weltweit erfahrensten und größten gemeinnützigen Anbieter für Jugendaustausch und interkulturelles Lernen. Aus der ursprünglich von freiwilligen Sanitätswagenfahrern gegründeten amerikanischen Organisation “American Field Service” ist im Laufe der vergangenen 70 Jahre eine globale Gemeinschaft mit über 60 Länderorganisationen und Partnern geworden, die weltweit Austauschprogramme durchführen.

Die deutsche Länderorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt. Wir verstehen uns als Mittler zwischen den Kulturen. Qualität im interkulturellen Austausch ist unser Markenzeichen. Diese gewährleisten wir durch eine besonders intensive Betreuung unserer Programmteilnehmerinnen und -teilnehmer vor, während und nach dem Austausch.

Viele Infos findet man sowohl auf unserer Website:  www.afs.de , als auch auf unseren Social media Kanälen Instagram: http://www.facebook.com/AFSGermany und Facebook: https://www.facebook.com/AFSgermany .

Ich danke Dir für das tolle Interview und wünsche Euch weiterhin viele Jugendliche, die über Eure Organisation eine weitere Familie in weiter Ferne finden.

 

Über mich

Agnes

Zwillingsmutter (Jungs) + 1 (Tochter), Musik-, Indien- und Lyrikfan. Arbeitsmässig habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite als Head of Online-Marketing für einen Finanzdienstleister. Falls Du Fragen zum Marketing / SEO für deine Webseite hast, kannst Du mich gerne einfach anschreiben.

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