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Geburtstermin – Wann kommt der Nachwuchs?

Bildquelle Baby: pixabay.com (TryJimmy)
geschrieben von Agnes

Sobald eine Frau weiß, dass sie schwanger ist, beginnt die Rechnerei. Wann wurden die Babys gezeugt?

Sobald eine Frau weiß, dass sie schwanger ist, beginnt die Rechnerei. Wann wurde das Baby gezeugt? Wann kommt es auf die Welt und um wie viele Tage oder gar Wochen kann sich die Geburt verschieben? Die Liste der Fragen, die sich Schwangere zu Beginn stellen, ist verständlicherweise lang. Wir haben einige Antworten zusammengestellt um Klarheit in die Thematik zu bringen.

Der Geburtstermin – Geburtsterminrechner

Bildquelle Ultraschall: pixabay.com (MedicalPrudens)

Bildquelle Ultraschall: pixabay.com (MedicalPrudens)

Generell lässt sich der Geburtstermin selbstständig berechnen. Da eine Schwangerschaft 280 Tage und damit 40 Wochen dauert, fällt das Berechnen leicht. Um den Termin für die Entbindung zu berechnen, werden zum ersten Tag der letzten Periode sieben Tage dazu gerechnet. Durch das Abziehen von drei Monaten von diesem Tag, können Mütter den möglichen Geburtstermin bestimmen. Wenn beispielsweise am 5. Oktober die letzte Periode begonnen hätte, würde man sieben Tage addieren und landet dann beim 12. Oktober. Vom 12. Oktober wird drei Monate zurück gerechnet. In diesem Fall wäre der 12. Juli des darauf folgenden Jahres der voraussichtliche Termin für die Geburt.

Doch nur vier Prozent aller Kinder kommen auch exakt an diesem Datum zur Welt. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen können viele Frauen den genauen Zeugungstag nicht bestimmten, wodurch die Zeitspanne bis zur Geburt bereits ungenau wird. Zum anderen verläuft jede Schwangerschaft etwas anders und jedes Kind wächst unterschiedlich schnell heran. Während einige Babys später auf die Welt kommen, kündigt sich die Geburt bei der nächsten Schwangeren früher an. Das Kind steuert den Geburtstermin zweifelsfrei mit. Die Wehentätigkeit bei der Mutter wird beispielsweise vom Ungeborenen ausgelöst, in dem es über die Plazenta Botenstoffe aussendet.

Die manuelle Berechnung ist nicht genau. Exakter lässt sich der Geburtstermin mit Geburtsrechnern bestimmen. Denn dabei fließt die Zykluslänge noch in die Berechnung mit ein. Wer vor dem ersten Besuch beim Frauenarzt neugierig ist und in Sachen Geburtstermin einen ersten Anhaltspunkt möchte, findet online zahlreiche Rechner, die das ermöglichen. Unter doppelherz-schwangerschaft.de, ein Informationsportal der Marke Doppelherz zum Thema Schwangerschaft, wurde ein solcher Geburtsterminrechner bereitgestellt. Nachdem Nutzerinnen das Datum der letzten Periode oder den Zeugungstag eingeben, berechnet das System den voraussichtlichen Geburtstermin. Der Vorteil an diesem Rechner ist, dass der Schwangeren direkt wichtige Termine angezeigt werden, die sie während der Schwangerschaft beachten sollte wie der Geburtsvorbereitungskurs und der Beginn des Mutterschutzes. Die Ergebnisse solcher Rechner beruhen auf wissenschaftlichen Durchschnittswerten. Allerdings sollten Frauen stets Abweichungen von mindestens zwei Wochen einplanen.

Der Geburtszeitraum

Jede Schwangere ist gut beraten sich nicht auf den berechneten Geburtstermin zu fokussieren, sondern stets von einem Zeitraum auszugehen. Rund 90 Prozent aller Kinder kommen im Geburtszeitraum zwischen zwei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin zur Welt. Bei Frauen, die das erste Kind erwarten, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Erstgeborene nach dem Geburtstermin kommt. Bei Zwillingen werden ungefähr 50 Prozent der Kinder in der 36. Schwangerschaftswoche geboren. Dieser verfrühte Zeitpunkt ist bei Zwillingen normal. Der weibliche Körper ist von der Natur für die Geburt eines Kindes gebaut. Bei Zwillingen besteht Platzmangel, wodurch Geburtswehen sehr häufig früher einsetzen. Auch die natürliche Geburtsvorbereitung beginnt bei Zwillingen meist früher. Vorwehen treten bei Einlingsschwangerschaften ungefähr vier bis acht Wochen vor Geburt auf. Bei Zwillings-Schwangerschaften kann es schon früher losgehen.

Wenn der Geburtstermin verstreicht

Sollte das Kind noch nicht geboren sein, wenn der Geburtstermin bereits verstrichen ist, müssen Schwangere nicht in Panik geraten. Es in diesem Fall üblich, dass die Schwangeren alle zwei Tage untersucht werden, um zu beobachten, dass mit dem Kind alles in Ordnung ist und der Mutterkuchen richtig funktioniert. Folgende Dinge werden kontrolliert:

  • Herztöne des Babys
  • Blutdruck der Mutter
  • Wehentätigkeit

Der Zeitraum dieser Tests kann sich bis zu zwölf Tage hinziehen, solange es Mutter und Nachwuchs gut geht. Ärzte sind bestrebt abzuwarten, um eine natürliche Geburt zu ermöglichen. Beim Großteil funktioniert das ohne Zwischenfälle. Um die Herztöne des Babys zu kontrollieren, wird bei manchen Frauen ein Wehenbelastungstest durchgeführt. Dies wird über ein spezielles Nasenspray realisiert, welches eine leichte Wehentätigkeit auslöst. Sollte der Muttermund bereits geöffnet sein, können sich Ärzte auch das Fruchtwasser anschauen. Ein Grund für eine künstliche Geburtseinleitung wäre, wenn sich das Fruchtwasser grünlich verfärbt. Denn das ist ein Anzeichen dafür, dass das Ungeborene Stress hat und ins Fruchtwasser dessen Darminhalt gelangt ist.

Informationen zur Geburtseinleitung

Wenn zum Ende einer Schwangerschaft die Nerven blank liegen, denken viele Frauen an eine Geburtseinleitung. Einige fordern diese geradezu von den Ärzten. Doch die Geburtseinleitung sollte immer erst dann in Anspruch genommen werden, wenn es nicht mehr anders geht. Das Risiko für Problematiken und die Notwendigkeit für zusätzliche Eingriffe steigt immer. Gestresste Mütter sollten sich deshalb auf die Natur

Bildquelle Baby: pixabay.com (TryJimmy)

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verlassen und darauf vertrauen, dass alles gut wird. Ablenkung ist oft die beste Medizin. Positive Erlebnisse, Stressvermeidung und wohltuende Beschäftigungen helfen.

Eine Schwangerschaft sollte aber nicht länger als 42 Wochen sein. Zögert sich die Geburt länger hinaus, ist eine Geburtseinleitung nicht unüblich. Bevor irgendwelche Maßnahmen in dieser Hinsicht eingeleitet werden, berechnen Ärzte den eigentlichen Geburtstermin nochmals sorgfältig. Die Techniker Krankenkasse hat zum Thema Geburtseinleitung einen umfassenden Artikel veröffentlicht. Darin heißt es unter anderem: “Studien ergaben, dass nach der vollendeten 41. Schwangerschaftswoche zwar allgemein eine erhöhte Gefahr für das Kind besteht, doch ist das absolute Risiko einer Schädigung sehr gering. Wichtig ist eine Nutzen-Risiko-Analyse.”

Steht fest, dass eine Einleitung unausweichlich ist, können Medikamente verabreicht werden. Die enthaltenen Prostaglandine fördern die Öffnung des Muttermunds. Es gibt hierfür Gel oder Vaginaltabletten, die lokal zugeführt werden. Zeigt sich nach sechs Stunden keine Wirkung, wird die Prozedur wiederholt. Entwickeln sich keinerlei Wehen, warten Ärzte oft noch einen Tag ab. Am nächsten Tag versuchen sie erneut über Medikamente eine Wehentätigkeit auszulösen. Sollte bis dahin alles nichts nutzen, sind weitere Maßnahmen erforderlich. Ein Beispiel ist ein Wehentropf. Aber auch das Öffnen der Fruchtblase ist eine Möglichkeit. Diese hat allerdings Risiken für das Baby, weil die Fruchtblase den wichtigsten Schutz darstellt. Besteht er nicht mehr, muss das Kind bald zur Welt kommen. Natürlich Lösungen zur Geburtsförderung zeigt eine Hebamme im folgenden Video.

Mutterpass und Mutterschutz

Der vom Arzt berechnete Geburtstermin wird im sogenannten Mutterpass notiert. Häufig wird der Geburtstermin bei der ersten Ultraschalluntersuchung korrigiert. Dann können Ärzte mit Hilfe der Embryo-Größe das Entwicklungsstadium und damit die Dauer der Schwangerschaft genauestens berechnen. In Bezug auf die Mutterschutzfrist dient der Geburtstermin als Grundlage zur Berechnung. Sechs Wochen vor dem voraussichtlichen Geburtstermin beginnt der Mutterschutz.

 

Über mich

Agnes

Zwillingsmutter (Jungs) + 1 (Tochter), Musik-, Indien- und Lyrikfan. Arbeitsmässig habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und arbeite als Head of Online-Marketing für einen Finanzdienstleister. Falls Du Fragen zum Marketing / SEO für deine Webseite hast, kannst Du mich gerne einfach anschreiben.